IM NAMEN GOTTES, DES ALLERBARMERS, DES GNÄDIGEN
Lob zu Gott, Herr der Welten, und dass Er den Grad unseres Propheten Muhammad noch mehr ehre und preise und seine Gemeinschaft vor dem schütze, was der Prophet für sie fürchtet.
Der Wind zu Diensten unseres Herrn Sulayman (Salomon) (^alayhi salam) (Sure Yusuf / 111) was bedeutet: „Es gibt in ihren Geschichten gewiss Lektionen für diejenigen, die mit Verstand ausgestattet sind“. In dieser gesegneten Serie richten wir das Licht auf einen erstaunlichen und erleuchteten Teil der Geschichte der Propheten, möge Ihnen Frieden gewährt sein. Es handelt sich hier um den Bericht einiger Ihrer Wunder, durch welche DER glorreiche Schöpfer Sie unterstützte. Diese Geschichten sind mit Zeichnungen und Illustrationen bebildert, welche einige Ereignisse aufzeigen, aber in keinem Fall die Realität darstellen. Wir wünschen, dass die Weisheit und die Moral dessen was ihr lest euch erreicht, wissend, dass das glückliche Ende für denjenigen ist, der an Gott und an Seine Verkünder glaubte und der ihnen angemessen folgte. Der damit von uns erreichte Erfolg ist nur für Gott. IHM vertrauen wir uns an und an IHN wenden wir uns. Allah ta^ala hat unseren Herrn Salomon mit dem Islam gesandt, wie alle Propheten; ER hat Ihm den Status des Propheten und die Souveränität gewährt. Seine Herrschaft war ausgedehnt und seine Macht riesig. Allah hat ihm viele ehrenwerte Wohltaten gewährt. Zu diesen Gnaden gehörte, dass die Jinn[1] und die Schaytan Ihm zu Dienste waren. Sie gehorchtem Ihm und führten alle Seine Befehle aus. Es gab auch das Kupfer, welches für Ihn biegsam wurde. Er hatte die Auffassungsgabe der Sprache der Vögel erhalten. Unter anderen Gnaden gab es den Wind, der ihn durch den Willen Gottes mitnahm wohin er wollte, und dies auf einem erstaunlichen Teppich. Welche ist also die Geschichte dieses fliegenden Teppichs? Man erzählt, dass die Jinn, welche unserem Herrn Salomon (Sulayman) dienten, Ihm einen extrem breiten Teppich angefertigt hatten, der mit Verkleidungen aus Gold und Seide versehen war. Darunter konnte Er alles was er benötigte an erbauten Häusern, Palästen, Zelten, Proviant, Pferden, Kamelen, Fracht und Männern sowie anderen Dingen, darunter die Tiere und die Vögel, aufnehmen. Es gab selbst eine Kanzel (Mimbar) aus Gold platziert in seiner Mitte, auf welcher Er thronte. Rundum waren Stühle aus Gold angeordnet, auf welchen sich die Heiligen niederließen, sowie Stühle aus Silber, auf welche sich die Frommen setzten. Weiter gab es Leute, welche sich rundherum aufhielten. Um die Leute herum versammelten sich die Jinn und die Schaytan. Die Vögel spendeten dem Teppich Schatten und schützten Salomon (^alayhi salam) vor den Sonnenstrahlen. Unser Herr Salomon führte viele Schlachten und Eroberungszüge um die Ungläubigen zu bekämpfen und den Islam zu verbreiten. Dies um zu unterstreichen, dass es keinen Gott außer Allah gibt, dass ER allein keinen Partner hat und, dass ER nichts gleicht. So transportierte Er alles was er benötigte auf diesem Teppich, wenn Er reisen, oder Feinde bekämpfen wollte, in welchem Land es auch sei. Salomon gab einem besonderen Wind, dem Gott befohlen hatte Salomon zu gehorchen, und der Salomon unterstellt war, einen Befehl: Dieser Wind trat unter den Teppich ein und hob ihn hoch. Einmal zwischen Himmel und Erde befahl Er ihm, sanft zu sein wie eine Brise und der Wind transportierte ihn. Wenn Er ihn schneller wollte, so befahl er ihm, sich in einen Sturm zu verwandeln, welcher Ihn außerordentlich schnell werden ließ und Ihn, durch den Willen von Allah ta^ala, an jeden Ort seiner Wahl brachte. Dieser Teppich hatte eine ungewöhnlich schnelle Geschwindigkeit, so dass er eine Distanz eines Monatsmarsches in einer sehr kurzen Zeit durchqueren konnte, welche fünf Stunden nicht überschritt. Die Stadt von Tadmur befand sich in der Region von Scham und sie war der Regierungssitz unseres Herrn Salomon (^alayhi salam). Es waren die Jinn, welche sie ihm erbaut hatten. Gemäß dem was berichtet wurde, geschah dies mit enormen, voluminösen Steinen, hohen Pfeilern und aus weiß und gelb durchzogenem Marmor. Unser Herr Salomon verließ sie eines Tages am Morgen, sich nach Istakhr richtend. Istakhr zählte zu den größten Städten Persiens. Es gab in dieser Stadt eine Moschee, bekannt unter dem Namen Moschee von Salomon, in einer Distanz eines Monatsmarsches von Scham. Er kam dort, mit der Hilfe Gottes, am Mittag an. Anschließend brach er - nachdem Er sich ausgeruht hatte - von der Moschee wieder auf, in Richtung Kabul, in den Ländereien Khurasan (dem heutigen Afghanistan). Sie befand sich in einer Distanz von einer Monatsreise von Istakhr. Er verbrachte die Nacht dort und kehrte am Morgen nach Tadmur zurück, wo er am Mittag ankam. Unter den Beweisen der Reisen die Er ausübte gibt es das, was man in einem Haus nahe dem Fluss von Tigra fand. Man fand eine Tafel auf welcher einer der menschlichen Gefährten oder ein Jinn unseres Herrn Salomon folgendes geschrieben hatte: „Wir sind es, die hier Rast gemacht haben und wir haben es nicht erbaut. Wir haben es so vorgefunden. Wir sind am Morgen von Istakhr losgezogen, um am Mittag hier anzukommen und wir werden, so Gott will, weiterziehen, um die Nacht in Scham zu verbringen.“ Ebenfalls wurde über das Thema der Reisen unseres Herrn Salomon folgendes überliefert: „Einmal auf diesen Teppich aufgestiegen und abgereist, überflog Er einen Bauern, der sein Land bestellte.“ Daraufhin sah der Bauer in seine Richtung und sprach dieses Worte: „Die Familie Dawud’s (David) hat eine riesige Souveränität erhalten“. Unser Herr Salomon war in der Tat der Sohn des Propheten David. Der Wind überbrachte die Aussage dieses Bauern und ließ sie Salomon zu Ohren kommen. Herabkommend also, bis zum Bauern gelangend, sagte Er ihm: „Ich habe deine Worte gehört und ich bin nur zu dir gekommen, damit du nicht ersehnst was du nicht erhalten kannst. Ein einziger Tasbihah – ein einziges Wort Subhana-Llah, das Gott von dir akzeptiert ist mehr wert für dich, als die irdische Welt und alles was sie enthält“. Daraufhin sagte der Bauer zu ihm: „Möge Allah deine Qual beseitigen, genau wie du meine beseitigt hast“. Der Prophet von Allah, Salomon, hatte nicht ein Herz, welches am Komfort und dem Bestreben nach Luxus hing. Er war im Gegenteil genügsam in diesem irdischen Leben. Er aß Gerstenbrot trotz der Größe Seiner Herrschaft und dem gewaltigen Ausmaß der Güter die Er besaß. Jeden Tag ließ Er hunderttausend Schafe und dreißigtausend Rinder schlachten, welche Er den Leuten zum Essen gab, während Er selbst Gerstenbrot zu sich nahm, welches er mit geronnener Milch begleitete. Er benutzte in der Tat das, womit Allah ihn geehrt hatte, um den Islam zu verkünden und den Leuten die Wichtigkeit dieser großen Religion zu zeigen. Möge Allah, Der Erhabene uns mit den Propheten und den Heiligen versammeln.
Comments