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Der islamische Glauben

IM NAMEN GOTTES, DES ALLERBARMERS, DES GNÄDIGEN


Lob zu Gott, Herr der Welten, und dass Er den Grad unseres Propheten Muhammad noch mehr ehre und preise und seine Gemeinschaft vor dem schütze, was der Prophet für sie fürchtet.

Imam `Al-Buchari überliefert, dass der Prophet Muhammad, möge Gott ihm einen höheren Rang geben, sagte, was bedeutet: "Die beste Tat ist der Glaube an Gott und an seinen Verkünder."


Und `Imam Muslim überliefert, dass der Prophet Muhammad, möge Gott ihm einen höheren Rang geben, sagte, was bedeutet: "Der Glaube ist, dass man an Gott, an Seine Engel, an Seine Bücher, an Seine Gesandten, an das Jenseits und an die Vorbestimmung des Guten und des Schlechten glaubt".


Das Wissen bezüglich Gott und Seinen Eigenschaften ist die höchste und elementarste Pflicht. Es gibt keinen Gott ausser Allah. Er ist der Schöpfer aller Geschöpfe. Gott benötigt keinen Platz, da er der Schöpfer aller Plätze ist. Gott hat vollkommene Eigenschaften, die zu Ihm passen. Seine Eigenschaften haben keinen Anfang und kein Ende und verändern sich nicht. Nichts und niemand ähnelt Gott und Seinen Eigenschaften und Er ist unvorstellbar.


Zu Seinen unzähligen Eigenschaften gehören: Die Existenz, die Einzigkeit, die Anfangslosigkeit, die Endlosigkeit, die Unvergleichbarkeit, die Allmacht, der Wille, das Wissen, das Hören, das Sehen, das Leben, das Wort und die Unabhängigkeit.








Der Glaube an die Engel

Der Islam lehrt, dass Gott den Menschen aus Erde, die Jinn aus Feuer und die Engel aus Licht erschaffen hat. Die Anzahl der Engel ist gewaltig und ist der Anzahl der anderen Geschöpfe überlegen. Die Engel sind lichte Lebewesen, die sowohl über einen Verstand als auch einen freien Willen verfügen. Alle Engel glauben an Gott und alle sind fromme Muslime mit einem hohen Rang. Sie führen alle Befehle Gottes aus und begehen keine Sünden. Der Teufel (Satan) dagegen war niemals ein Engel und auch nicht ein Führer oder Lehrer der Engel, sondern ein ungläubiger Jinn. Die Engel sind die Bewohner der Himmel. Jeder Engel hat mindestens zwei Flügel, aber sie haben nicht menschenähnliche Gestalten mit Flügeln auf dem Rücken, wie Einige behaupten. Die Engel sind weder männlich noch weiblich. Sie heiraten nicht und pflanzen sich nicht fort. Auch essen, trinken und schlafen sie nicht. Die Engel besitzen die Fähigkeit, die Gestalten von schönen Männern, jedoch ohne Geschlechtsteil, anzunehmen.



Jeder Engel hat bestimmte Aufgaben. Jibril (Gabriel), der beste Engel, brachte die meisten Offenbarungen zu den Propheten. Mika`il (Michael) ist verantwortlich für den Regen, den Wind und die Vegetation. `Israfil ist beauftragt, am Jüngsten Tag ins Horn zu blasen. ^Azra`il (Israel) ist der Engel des Todes. Der Thron wird jetzt von vier Engeln getragen, am Tag des Jüngsten Gerichts werden es deren acht sein. Ridwan ist der Wächter des Paradieses und Malik der Wächter der Hölle. Raqib und ^Atid sind die Engel, welche die Taten der Menschen aufschreiben. Munkar und Nakir sind die Engel der Befragung im Grab. Es gibt noch viele andere Engel mit unterschiedlichen Aufgaben.








Der Glaube an die himmlischen Bücher

Der Islam lehrt uns an die himmlischen Bücher, die Gott den Verkündern unter Seinen Propheten offenbart hat, zu glauben. Die Anzahl der himmlischen Bücher beträgt 104. Die bekanntesten davon sind der Qur`an, die Tawrat (Thora), das `Injil (Evangelium) und der Zabur (Psalter). Der Qur`an wurde dem Propheten Muhammad (möge Gott ihm einen höheren Rang geben), offenbart. Das `Injil wurde dem Propheten ˆIsa (Jesus) offenbart, die Tawrat dem Propheten Musa (Moses) und der Zabur dem Propheten Dawud (David). Dem Propheten Schith (Seth) wurden fünfzig Schriften offenbart, dem Propheten `Idriss (Enoch) dreissig, dem Propheten `Ibrahim (Abraham) zehn und dem Propheten Musa wurden vor der Thora zehn Schriften offenbart (möge Gott ihnen einen höheren Rang geben). Der Glaube an alle himmlischen Bücher bezieht sich ausschliesslich auf ihre unverfälschten Fassungen. Der heilige Qur`an ist die letzte der Offenbarungsschriften. Gott offenbarte ihn dem Propheten Muhammad im Verlauf von 23 Jahren durch den Engel Jibril (Gabriel). Er stellt die erste und wichtigste Grundlage für alle Lebensbereiche der Muslime dar. Er enthält unter anderem Glaubensgrundsätze, Ratschläge, Versprechungen, Aussagen über Belohnungen bzw. Bestrafungen, Vorhersagungen über einige bevorstehende Ereignisse, sowie geschichtliche, gesetzliche und wissenschaftliche Aussagen. Er richtet sich nicht nur an das arabische Volk, sondern ist verbindlich für alle Menschen der ganzen Welt, bis zum Jüngsten Tag.





Der Glaube an die Gesandten Gottes

Der Muslim glaubt an alle Gesandten (Propheten) Gottes, von `Adam bis Muhammad(möge Gott ihnen einen höheren Rang geben). Dies bedeutet, dass die Muslime auch an das Prophetentum von Musa, zu Deutsch Moses, ˆIsa zu Deutsch Jesus und allen anderen Propheten glauben. Gott hat den Menschen auferlegt, jeweils dem Propheten der Zeit zu folgen. Der letzte Prophet war Muhammad, der zu allen Völkern gesandt wurde. Alle Propheten hatten die Aufgabe, der Menschheit mitzuteilen, was für sie von Nutzen in diesem irdischen Leben und im Jenseits ist wie ihnen dies von Allah offenbart wurde. So waren alle Propheten Vorbilder und Wegleiter für die Menschen.


Alle Propheten hatten die gleiche Religion, den Islam. Sie glaubten an die Existenz Gottes, Den Einzigen, Der keinen Teilhaber hat. Während der Glaube aller Propheten derselbe war, gab es gewisse Unterschiede in der Gesetzgebung. Die Propheten waren alle Auserwählte Gottes und sie waren alle mit einem vortrefflichen Charakter gekennzeichnet. Zu ihren Eigenschaften gehören unter anderem die Wahrhaftigkeit, die Intelligenz, die Vertrauenswürdigkeit, die Ehrenhaftigkeit und der Mut. Gott hat sie vor und nach ihrem Prophetentum vor dem Unglauben geschützt. Auch schützte sie Gott vor grossen Sünden und vor kleinen Sünden, welche einen niederen Charakter widerspiegeln, wie das Stehlen einer Traube. Keiner der Propheten hatte herabwürdigende Eigenschaften, wie Gemeinheit, Unzuverlässigkeit, Dummheit, Feigheit, Lüge, Betrug, Verrat, Vulgarität oder andere schlechte Eigenschaften oder Charakterzüge.








Der Glaube an das Jenseits

Für das Jüngste Gericht im Jenseits werden verschiedene Ausdrücke verwendet, unter anderem: "Tag der Auferstehung" (Jawm `Al Qijjamah), "die Stunde" (`Al Sa^a), "Tag des Gericht" (Jawm `Al Hisab), "Tag der Versammlung" (Jawm `Al Haschar) und andere.

Der Qur`an lehrt, dass das diesseitige Leben nur eine Prüfung für den Menschen ist, um zu ersehen, ob er den Geboten Gottes folgt oder nicht. Die Menschen werden im Jenseits, für eine genaue und gerechte Abrechnung ihrer weltlichen Taten von den Toten auferstehen, und Gott wird der Richter am Jüngsten Tag sein. Jeder wird dem Herrn der Schöpfung Rechenschaft über das, was er getan oder unterlassen hat, ablegen müssen. Niemand kann an diesem Tag seine Sünden verleugnen. Neben den Büchern, in welchen die Engel alle Taten eines jeden Menschen aufgeschrieben haben, bezeugen die eigenen Gliedmassen der Sünder, wie Hände, Füsse und Zungen gegen sich selbst. Keiner Seele wird ein Unrecht widerfahren. Das Jüngste Gericht beginnt mit dem Verlassen der Toten ihrer Gräber und dauert so lange, bis alle Bewohner des Paradieses im Paradies sein werden und alle Bewohner der Hölle in der Hölle. Die Dauer des Jüngsten Gerichts wird nach unserer Zeitrechnung 50.000 Jahre lang sein. Alle Bewohner des Paradieses werden für immer im Paradies wohnen und seelisch und körperlich belohnt werden. Und alle Bewohner der Hölle werden für immer in der Hölle in seelischer und körperlicher Bestrafung verweilen.








Der Glaube an die Vorherbestimmung des Guten und Schlechten

Der Muslim ist verpflichtet, daran zu glauben, dass das Gute sowie das Schlechte von Gott erschaffen ist. Das heisst, dass alles was in die Existenz auftaucht, durch den Willen, das Wissen und die Vorbestimmung Gottes geschieht, welche ohne Anfang und ohne Ende ist. So existieren die guten Taten der Untertanen Gottes durch die Vorbestimmung Gottes, durch Seine Liebe und durch Seine Zustimmung.


Und die schlechten Taten der Untertanen Gottes existieren durch die Vorbestimmung Gottes, aber nicht durch Seine Liebe und nicht durch Seine Zustimmung. Allah, Der Erhabene, ändert Seinen Willen niemals. Gott erfüllt die Bittgebete derjenigen, für die ER es im Ewigen wollte. Wenn ER für einen Menschen bestimmt hat, dass dieser durch eine Krankheit geplagt wird, so wird es so sein und wenn dieser Mensch Gott darum bittet, ihn zu heilen, bekommt dieser Muslim Belohnung für sein Bittgebet, weil das Bittgebet eine Anbetung ist, auch wenn sein Wunsch nicht erfüllt wurde.


Zu den Voraussetzungen, damit die Bittgebete erfüllt werden, gehört, dass die Nahrung erlaubt (halal) ist. Der Imam Muslim überliefert, dass der Prophet Muhammad (möge Gott seinen Rang erhöhen) sagte, was bedeutet: "Gott befahl den Muslimen das, was ER den Propheten befahl." Gott sagte im Qur`an, was bedeutet: "Oh ihr Gesandten, esst von dem, was euch erlaubt wurde und verrichtet Gutes." Und Allah sagte, was bedeutet: "Oh ihr Menschen, esst von dem, was euch von Gott beschert wurde."

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