IM NAMEN GOTTES, DES ALLERBARMERS, DES GNÄDIGEN
Lob zu Gott, Herr der Welten, und dass Er den Grad unseres Propheten Muhammad noch mehr ehre und preise und seine Gemeinschaft vor dem schütze, was er für sie fürchtet.
Die Nahrung des Propheten Muhammad und Seine Empfehlungen diesbezüglich Der Prophet (^alayhi salam) hatte keinen Hang zu üppigen Speisen und unterschiedlichen Getränken. Auf Seinem Esstisch wurden nicht zahlreiche Gerichte und Getränke aufgetischt. Seine Nahrung war von einfacher und bescheidener Art. Er nahm davon nur das zu sich, was zur Erhaltung seines körperlichen Wohlbefindens notwendig war. Der Prophet Muhammad (^alayhi salam) rief auch Seine Mitmenschen zu geringer Nahrungszufuhr auf in den Fällen, wo es keine Notwendigkeit für eine üppige Nahrungsaufnahme gibt. Er machte darauf aufmerksam, dass zu vieles Essen ohne Notwendigkeit der Grund vieler Krankheiten sei und, dass es zur Schwerfälligkeit und zu diversen körperlichen Gebrechen führe. Die Lebensgeschichte des Verkünders von GOTT zeigt, dass Er ein Asket war. Er fastete häufig und brach Sein Fasten mit kostengünstiger und einfacher Nahrung. Er blieb dieser Gewohnheit bis zu Seinem Tode treu. Seine Askese bestand auf dem Grundsatz, dass sie nicht dazu führen darf, dem Körper und somit der Erhaltung der Gesundheit zu schaden, d.h., man muss dem Körper zuführen was er an Notwendigem braucht. Datteln Datteln sind sowohl im heiligen Qur’an wie auch in zahlreichen Traditionen des Propheten (sog. Hadith) erwähnt. In beiden Quellen findet man den hohen Wert und die Bevorzugung der Dattel beschrieben. Der Prophet erwähnte ebenfalls, dass die Dattel auch zu Heilungszwecken benützt werden kann wie z.B. bei der Wochenbettblutung. Der Prophet sagte auch, dass man das Fasten nach dem Ende eines Fasten Tages (man fastet von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang, jedoch ist lediglich das Fasten im Mondmonat Ramadan eine Pflicht, welches sowohl körperliche wie geistige Nutzen bringt) mit einer Dattel brechen solle. Hat man jedoch keine Dattel zur Verfügung so solle man dies mit Wasser tun. Ath-Tharid (in Sauce getünchtes Brot) In den meisten Fällen ist die Sauce oder Tunke eine Fleischbrühe. Es kann jedoch auch Joghurt oder eine andere Sauce sein. Brot Zur Zeit des Propheten wurde Brot entweder aus Mais, Weizen oder Gerste hergestellt und der Prophet selbst ass meistens Gerstenbrot. Es wird auch überliefert, dass der Prophet das Brot auch mit Öl (in Öl getaucht) zu sich nahm oder, dass Er Brot und Datteln ass. Fleisch Der Verkünder von GOTT (^alayhi salam) zog gewisse Fleischpartien eines Tieres anderen vor. So sagte Er, dass das beste Fleisch vom Rücken eines Tieres stamme. Der Prophet ass auch Hühnerfleisch. Essig Dieser wurde vom Propheten gelobt und der Essig stand auch auf dem Speiseplan des Propheten. Olivenöl Er sagte über das Olivenöl (sinngemäss): „Esst davon und reibt euch damit ein, denn es stammt von einem gesegneten Baum“. Somit gehörte auch Olivenöl zu den Nahrungsmitteln, welche der Prophet zu sich nahm. Fleischbrühe Der Prophet riet den Leuten, dass wenn sie Fleisch in Wasser kochten eine grosse Menge von dieser Brühe zuzubereiten, um diese auch an Nachbarn oder Arme zu verteilen. Andere Nahrungsmittel Aus vielen Hadith des Propheten erfahren wir, dass der Prophet verschiedene Gemüse und Früchte des Landes ass. Ebenso verzehrte Er auch Weintrauben, Trauben und Wassermelonen und Er ass gerne kalte Süssspeisen. Er führte Seinem Körper auch Honig zu, welchen Er als Heilmittel pries. Der Honig und dessen nutzbringende Wirkung wird auch im Qur‘an erwähnt. Der Prophet trank auch Milch und Wasser über welches Er sagte (sinngemäss): „Das Wasser ist die „Herrin“ der Getränke im Diesseits wie im Jenseits“. Disziplin bei der Nahrungsaufnahme Es gibt viele körperliche und soziale Nutzen bezüglich der Disziplin beim Essen und Trinken und es weist auch auf das Benehmen einer Person hin. Derjenige, der sich an die folgenden Essgewohnheiten hält wird eine gute Gesundheit und Disziplin erlangen. Der Prophet (^alayhi salam) hat uns zahlreiche Dinge beigebracht und hiervon ist auch die Disziplin beim Essen, welche lautet:
Die Person soll im Sitzen essen und es ist empfohlen (Sunnah) die Tasmiah zu machen, d.h. zu sagen Im Namen Gottes, Des Allerbarmers, Des Gnädigen bevor man mit der Nahrungsaufnahme beginnt. Mit der rechten Hand zu essen und zwar mit drei Fingern (Daumen, Zeig- und Mittelfinger) Man soll von der einem am nächsten liegenden Seite essen. Der Prophet riet davon ab ins Essen oder Trinken zu blasen und Er sagte auch, dass man nicht in ein Gefäss hinein atmen soll. Bescheidenheit bei der Nahrungszubereitung (d.h., nicht viele verschiedene Arten von Gerichten)
Der Verkünder von GOTT warnte uns davor, durch Essen und Trinken beherrscht oder geleitet zu sein und diesem zuviel Beachtung zu schenken. Ebenso soll man sich selbst kontrollieren und bewusst essen, und man soll am Ende des Mahls GOTT, Dem Erhabenen dafür danken, da GOTT uns all diese Wohltaten gibt. Zu diesen gehören nebst Essen und Trinken auch die Möglichkeit der Verdauung und Ausscheidung der von unserem Körper abgebauten Substanzen. Der Prophet äusserte sich niemals abfällig über ein erlaubtes Gericht oder eine bestimmt Nahrung. Er gab als Richtlinie bezüglich der Nahrungsaufnahme folgenden Ratschlag. Er sagte, dass man 1/3 des Magens für die Nahrung nützen solle, 1/3 für die Flüssigkeit und 1/3 für die Atmung. Aus all dem Vorerwähnten seht ihr, dass die Essgewohnheiten des Propheten Muhammad bescheiden und schlicht waren und auch diesbezüglich ist unser geliebter Prophet für uns ein Vorbild. Anmerkung der Redaktion: In diesem Sinne sollten wir alle uns bemühen uns nicht zu sehr vom grosszügigen Angebot, welches uns umgibt beeinflussen zu lassen und auch vermehrt an jene zu denken, die nicht in solchem Luxus leben wie wir. Gesetze der Religion Wir erhalten Importfleisch in Büchsen und wissen nicht, ob das Fleisch halal (erlaubt) oder haram (verboten) ist. Wie ist die Rechtslage in der Schari^ah (islam. Gesetzgebung)? Nach Übereinstimmung der islamischen Rechtsgelehrten ist der Verzehr dieses Fleisches nicht erlaubt, wenn Zweifel über die rechtmäßige Schlachtung gemäß der Schari^ah herrscht, oder darüber, ob der Schlächter zu denen gehört, von dessen Hand das Geschlachtete gegessen werden darf. Wenn also der geringste Zweifel darüber herrscht, ob das Fleisch halal ist oder nicht, ist der Verzehr nach Übereinstimmung der Rechtsgelehrten verboten. Dies ist die Rechtslage und so ist man gut beraten, allem, was dem widerspricht, keine Beachtung zu schenken. Manche Unwissende haben Muslime irregeleitet, indem sie einen Hadith des Propheten, der von Bucharijj überliefert wurde, missbrauchten. So kam Seine Frau ^Aischah zu Ihm (zum Propheten) und sprach sinngemäß, „Oh, Prophet GOTTES, da sind Leute, die neu sind im Islam und wir haben keine Kenntnis davon, ob diese beim Schlachten den Namen GOTTES sprachen.“ „So sprecht den Namen ALLAH’s und esst“ erwiderte Er darauf. Dieser Hadith bedeutet; dass das besagtes Fleisch halal ist, also erlaubt, weil es von Muslimen geschlachtet wurde, auch wenn diese neu waren im Islam. Die Aussage Muhammads (^alayhi salam) „so sprecht den Namen Allah’s ....“ deutet hier auf die Sunnah hin und ist nicht Bedingung.
Hadith Der Prophet (^alayhi salam) hat sinngemäß gesagt: „Der Starke ist nicht derjenige, der Andere bezwingt, sondern der Starke ist derjenige, der sich beherrscht in Momenten der Wut.“ Überliefert durch Bucharijj und Muslim.
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