Er ist der hochgeachtete Gelehrte, das Vorbild für Glaubwürdigkeit unter den Wissenschaftlern, die Stütze für diejenigen, die mit Genauigkeit Schriften überprüfen, das Oberhaupt der Gelehrten seiner Zeit, welche ihr Leben der islamischen Wissenschaft widmen, der Imâm, der Hadîth-Gelehrte, der fromme Asket, der Tugendhafte, welcher in Gottesanbetung verharrt, der Besitzer eminenter Begabungen, Schaykh Abû ^abdi r-Rahmân ^abdu l-Lâh Ibn Muhammad Ibn Yûsuf Ibn ^abdi l-Lâh Ibn Djâmi^ asch-Schaybiyy, al-^Abdariyy, al-Quraschiyy und al-Harariyy.Schaykh ^abdu l-Lâh wurde in der Stadt Harar, im Jahre 1328 H. (1910 R.) geboren.
Seine Lebensweise
Schaykh ^abdu l-Lâh al-Harariyy ist ein gottesfürchtiger, bescheidener und frommer Asket, dessen Gewissen rein ist. Es entgeht ihm kein Augenblick, in dem er seine Zeit nicht mit Lesen, Lehren, Ermahnen und Rat geben verbringt. Er ist ein rechtschaffener und sehr weiser Mensch, der am Qur’ân und an der Sunnah festhält. Er ist ein Mensch mit hohem Intellekt, starken Argumenten und Beweisen. Schaykh ^abdu l-Lâh ist mit großer Hingabe in der Bekämpfung derjenigen, die der islamischen Gesetzgebung widersprechen und ist von hoher Bestrebung für das Gebieten des Guten und das Verhindern des Schlechten erfüllt. Die Anstifter zu schlechten Neuerungen und diejenigen, die vom rechten Weg abgeirrt sind, meiden ihn und fürchten seine starke Persönlichkeit. Gott, Der Erhabene, hilft denjenigen, die sich auf dem richtigen Weg befinden. Dies sind nur einige Auszüge aus der Biographie von Schaykh ^abdu l-Lâh. Würde man ins Detail gehen, so würde es Bände füllen. Das Erwähnte gleicht einem Buchtitel, der auf den Inhalt des Buches schließen lässt.
Seine Gelehrten
Er eignete sich das schâfi^îtische Rechtswissen, seine Grundlagen und die arabische Grammatik von folgenden Gelehrten an: Schaykh Muhammad ^abdu s-Salâm al-Harariyy, Schaykh Muhammad ^umar Djâmi^ al-Harariyy, Schaykh Muhammad Raschâd al-Habaschiyy, Schaykh Ibrâhîm Abu l-Ghayth al-Harariyy, Schaykh Yûnus al-Habaschiyy und Schaykh Muhammad Sirâdj al-Djabartiyy.
Bei diesen Gelehrten studierte er die wichtigen Werke, wie z.B. “Alfiyatu z-Zubad”, “at-Tanbîh”, “al-Minhâdj”, “Alfiyatu ibni Mâlik” und von dem Gelehrten asch-Schîrâziyy das Werk “al-Luma^” und weitere bedeutende Werke. Die arabische Sprachwissenschaft studierte er insbesondere bei dem rechtschaffenen Schaykh Ahmad al-Basîr und Schaykh Ahmad Ibn Muhammad al-Habaschiyy.
Das Rechtswissen der hanafîtischen, mâlikîtischen und hanbalîtischen Rechtsschule und deren Grundlagen studierte er bei Schaykh Muhammad al-^arabiyy al-Fâsiyy und Schaykh ^abdu r-Rahmân al-Habaschiyy. Das Wissen der Auslegungswissenschaft des Qur’ân eignete er sich von Schaykh Scharîf al-Habaschiyy in der Stadt Djimmah an. Er erwarb das Wissen bezüglich der Hadîth-Wissenschaft von vielen Gelehrten, u.a. von Schaykh Abû Bakr Muhammad Sirâdj al-Djabartiyy und Muftiyy von Abessinien, Schaykh ^abdu r-Rahmân ^abdu l-Lâh al-Habaschiyy. Er kam mit dem frommen Hadîth-Gelehrten und Experten der Qur’ân-Rezitation, Schaykh Ahmad ^abdu l-Muttalib al-Djabartiyy al-Habaschiyy[1], Gelehrter und Lehrer der Qur’ân-Rezitation, der Harâm-Moschee[2] zusammen.
Schaykh ^Abdu l-Lâh studierte bei diesem bedeutenden Gelehrten die 14 Lesarten der Qur’ân-Rezitation, profitierte zusätzlich von ihm bezüglich des Hadîth-Wissens und erhielt von ihm die Erlaubnis, dies weiter zu lehren. Zu seinen weiteren Lehrern zählt auch der Qur’ân-Rezitator Schaykh Dâwûd al-Djabartiyy und Schaykh Mahmûd Fâyiz al-Dîr^atâniyy aus Damaskus, welcher sieben der Lesarten beherrschte. Der Beweis für seine Auffassungsgabe ist, dass einige Gelehrten, von denen er sich das Wissen in Abessinien erwarb, später ihm das vortrugen, was er einst von ihnen gelernt hatte, um von seinem immensen Wissen zu profitieren. Allâh, Der über alles Erhabene, gibt die Weisheit, wem Er will.
Als dann ging Schaykh ^abdu l-Lâh nach Makkah und lernte die dortigen Gelehrten, wie den mâlikîtischen Gelehrten as-Sayyid ^alawiyy, Schaykh Amîn al-Katbiyy, Schaykh Muhammad Yâsîn al-Fâdânî und Schaykh Muhammad al-^arabiyy at-Tabbân kennen und kam mit Schaykh ^abdu l-Ghafûr al-Afghâniyy an-Naqschabandiyy, von dem er die Naqschabandiyyah-Tarîqah erhielt, zusammen. Schaykh ^Abdu l-Lâh reiste daraufhin zu den Gelehrten von Madînah und studierte die Hadîth-Wissenschaft bei dem Hadîth-Gelehrten Muhammad Ibn ^aliyy As-Siddîqiyy al-Bakriyy al-Hindî al-Hanafî, von dem er die Berechtigung erhielt, diese weiterzulehren. Schaykh ^abdu l-Lâh erhielt von vielen Gelehrten, die wir hier nicht alle erwähnen können, die Erlaubnis, verschiedene Wissensbereiche zu lehren. Ende der 50er Jahre (R.) unternahm Schaykh ^abdu l-Lâh eine Reise nach Baytu l-Maqdis/Palästina und von dort reiste er weiter nach Damaskus, deren Bewohner ihn sehr herzlich empfingen. Seine Reise führte ihn weiter in asch-Schâm und er bereiste dort die Städte Beirut, Humus, Hamâh und Aleppo sowie andere Städte. Viele Gelehrte dieser Region profitierten von seinem immensen Wissen, welches sie auch bestätigten.
Schaykh ^abdu l-Lâh wurde von den Gelehrten zum Nachfolger des anerkannten Schaykh Badru d-Dîn al-Hasaniyy und zum Hadîth-Gelehrten des asch-Schâm ernannt.
[1] Schaykh Ahmad ^abdu l-Muttalib al-Djabartiyy al-Habaschiyy war Gelehrter und Vorbeter der Harâm-Moschee in der Zeit des Sultans ^abdu l-Hamîd, dem Zweiten.
[2] Die Harâm-Moschee ist die heilige Moschee in Makkah.
Seine Unterrichte
Schon in seinen frühen Jahren begann Schaykh ^Abdu l-Lâh Unterricht zu erteilen, womit er das Lehren und Lernen miteinander verband. Unter seinen Schülern befanden sich einige, die älter waren als er selbst. Durch seine Kenntnisse über die Biographien der Hadîth-Gelehrten und ihrer Einstufungen, und durch die gründliche Vertiefung in die Sunnah-, Sprach- und Qur’ân-Auslegungswissenschaft, sowie dem Wissen bezüglich des Erbrechts und vielen anderen Wissensbereichen, übertraf er die Gelehrten von Somalia und Abessinien. Er studierte und beherrschte alle islamischen Wissenschaften, so dass ihm kein Wissensbereich unbekannt blieb. Seine präzise Einführung in einen bestimmten Wissensbereich lässt bei dem Hörer den Eindruck entstehen, als würde Schaykh ^abdu l-Lâh nur diesen Wissensbereich so gut beherrschen. In Wirklichkeit trifft seine Präzision auf alle Wissensbereiche zu.
Niederschriften und Bücher
Die Verbreitung der richtigen Glaubenslehre unter den Menschen, die Bekämpfung der Anstifter schlechter Neuerungen und die Unterbindung des Schlechten ließen Schaykh ^abdu l-Lâh wenig Zeit, um Bücher zu verfassen, dennoch gelang es ihm, Niederschriften und wertvolle Werke zu schreiben, und diese sind:
1. Die Erläuterung der tausend Zeilen des Gelehrten as-Suyûtiyy in der Hadîth-Terminologie (Scharhu alfiyati s-Suyûtî fî Mustalahi l-Hadîth)
2. Ein Gedicht über die Glaubenslehre in ungefähr 60 Zeilen (Qasîdatun fî l-I^tiqâdi taqa^u fî Sittîna Baytan)
3. Der richtige Weg betreffend der Glaubenslehre (as-Sirâtu l-Mustaqîm fi t-Tawhîd)
4. Die Erläuterung des Werkes “Der richtige Weg” betreffend der Glaubenslehre mit authentischen Beweisen (ad-Dalîlu l-Qawîm ^alâ s-Sirâti l-Mustaqîm fi t-Tawhîd)
5. Die Zusammenfassung von Schaykh ^abdu l-Lâh al-Harariyy, welche das überwiegende Pflichtwissen der Religionslehre umfasst. Nach der Rechtschule von Imâm Asch-Schâfi^iyy -vorliegendes Buch- (Mukhtasaru ^abdi l-Lâhi l-Harariyy al-Kâfilu Bi ^ilmi d-Dîni d-Darûriyy ^alâ Madhhabi l-Imâmi sch-Schâfi^iyy)
6. Die Zusammenfassung von Schaykh ^abdu l-Lâh al-Harariyy, welche das individuelle Pflichtwissen der Religion nach der mâlikîtischen Rechtsschule umfasst (Mukhtasaru ^abdi l-Lâhi l-Harariyy al-Kâfilu Bi ^ilmi d-Dîni d-Darûriyy ^alâ Madhhabil-Imâmi Mâlik)
7. Die Zusammenfassung von Schaykh ^abdu l-Lâh al-Harariyy, welche das individuelle Pflichtwissen der Religion nach der hanafîtischen Rechtsschule umfasst (Mukhtasaru ^abdi l-Lâhi l-Harariyy al-Kâfilu Bi ^ilmi d-Dîni d-Darûriyy ^alâ Madhhabi l-Imâmi Abî Hanîfah)
8. Das Begehren des Schülers – Eine Abhandlung über das Pflichtwissen in der islamischen Religion (Bughyatu t-Tâlib Lima^rifati l-^ilmi d-Dîni l-wâdjib)
9. Schlagfertige Antworten gegen die Verleumder der authentischen Hadîthe (at-Ta^aqqubu l-Hathîth ^alâ Man Ta^ana Fîmâ Sahha Mina l-Hadîth)
10. Die Bestätigung des Werkes “Schlagfertige Antworten gegen die Verleumder der authentischen Hadîthe” (Nusratu t-Ta^aqqubi l-Hathîth ^alâ Mana Ta^ana Fîmâ Sahha Mina l-Hadîth)
11. Die schönen, reinen Düfte am Geburtstag des besten aller Geschöpfe (ar-Rawâ’ihu z-Zakiyyah fî Mawlidi Khayri l-Bariyyah)
12. Die Erläuterung des Werkes des Gelehrten an-Nasafiyy in der Glaubenslehre (al-Matâlibu l-Wafiyyah Scharhu l-^aqîdah t-Tahâwiyyah)
13. Die Darlegung der sunnitischen Glaubenslehre anhand der Erläuterung des Werkes des Gelehrten at-Tahâwiyy “Die Glaubenslehre” (Idhhâru l-^aqîdati s-Sunniyyah Bischarhi l-^aqîdati t-Tahâwiyyah)
14. Die Erläuterung der tausend Verse des az-Zubad in der schâfi^îtischen Rechtswissenschaft (Scharhu Alfiyati z-Zubad fi l-Fiqhi sch-Schâfi^iyy)
15. Die Erläuterung des Werkes des Abî Schudjâ^s in der schâfi^îtischen Rechtswissenschaft (Scharhu Matni Abî Schudjâ^ fi l-Fiqhi sch-Schâfi^iyy)
16. Die präzise Begriffsanalyse des Werkes “Der richtige Weg betreffend der Glaubenslehre” (Asch-Scharhu l-Qawîm fî halli Alfâthi s-Sirâti l-Mustaqîm)
17. Die Erläuterung des Werkes “al-^aschmâwiyyah” in der mâlikîtischen Rechtswissenschaft (Scharhu Matni l-^Aschmâwiyyah fi l-Fiqhi l-Mâlikiyy)
18. Die Erläuterung des Werkes “Scharhu Mutammimati al-Âdjrûmiyyah”. Eine Abhandlung über die arabische Grammatik (Scharhu Mutammimati l-Âdjrûmiyyah fî n-Nahwi)
19. Die Erläuterung des Werkes “al-Bayqûniyyah” in der Hadîth-Terminologie (Scharhu l-Bayqûniyyah fî l-Mustalah) 20. Der eindeutige Beweis gegen diejenigen, die dem Qur’ân widersprechen (Sarîhu l-Bayân fî r-Raddi ^alâ Man Khâlafa l-Qur’ân)
21. Die Aufdeckung der irreführenden Aussagen des Ahmad Ibni Taymiyyah durch sunnitische Abhandlungen (al-Maqâlâtu s-Sunniyyah fî Kaschfi Dalâlâti Ahmad ibn Taymiyyata)
22. Die aufgereihten Perlen in den Qur’ân-Rezitationsregeln (ad-Durru n-Nadîd fî Ahkâmi t-Tadjwîd)
23. Die Erläuterung der 13 Eigenschaften Gottes (Scharhu s-Sifâti th-Thalâtha ^aschrata l-Wâdjibati lil-Lâh)
24. Die rettende Glaubenslehre – Eine vorgetragene Abhandlung (al-^aqîdatu l-Mundjiyatu)
25. Die Erläuterung des Werkes “at-Tanbîh” des Gelehrten asch-Schirâziyy in der schâfi^îtischen Rechtswissenschaft (Scharhu t-Tanbîh lil-Imâm Schîrâziyy fi l-Fiqhi sch-Schâfi^iyy)
26. Die Erläuterung des Werkes “Die Lehrmethode für Schüler” des Gelehrten Zakariyyâ al-Ansâriyy in der schâfi^îtischen Rechtswissenschaft (Scharhu Manhadji t-Tullâb lisch-Schaykhi Zakariyyâ l-Ansâriyy fi l-Fiqhi sch-Schâfi^iyy)
27. Die Erläuterung des Werkes “Der sichere Weg, um die Liebe Gottes zu erlangen” des Gelehrten ^abdu l-Lâh Bâ^lawiyy (Scharhu Kitâbi Sullami t-Tawfîq Ilâ Mahabbati l-Lâhi ^alâ t-Tahqîq)
28. Die Erläuterung des Werkes “Eine Abhandlung in Gedichtform” des Gelehrten as-Sabbân (Scharhu Mandhûmati s-Sabbân fi l-^arûd)
29. Die sunnîtische Widerlegung der irreführenden Aussagen der Sekte Hizbu t-Tahrîr (al-Ghâratu l-Îmâniyyah fi Raddi Mafâsidi t-Tahrîriyyah)
30. Die prachtvolle Perle in der Begriffsanalyse des Werkes des Gelehrten at-Tahâwiyy “Die Glaubenslehre” (ad-Durratu l-Bahiyyah fî Halli alFâdhi l-^aqîdati t-Tahâwiyyah)
31. Die Widerlegung der Behauptung einiger, dass der Prophet alles wüsste, was Allâh weiß (Risâlatun fir-Raddi ^alâ Qawli l-Ba^di Inna r-Rasûla Ya^lamu kulla Schay’in Ya^lamuhu l-Lâh)
32. Die Verwerfung der Behauptung, dass das erste Geschöpf das Licht des Propheten Muhammad sei (Risâlatun fî Butlâni Da^wâ Awwaliyyati n-Nûri l-Muhammadiyy)
33. Die islamisch notwendige Warnung (at-Tahdhîru sch-Schar^iyyu l-Wâdjibu)
34. Die gegenseitige Unterstützung bei der Verwerfung des Schlechten (at-Ta^âwunu ^ala n-Nahyi ^ani l- Munkar)
35. Die Erläuterung des Werkes “Die Zusammenfassung von ^abdu l-Lâh al-Harariyy, welche das überwiegende individuelle Pflichtwissen der Religionslehre umfasst. Nach der Rechtschule von Imâm Asch-Schâfi^iyy” (Hallu Alfâdhi Mukhtasari ^abdi l-Lâhi l-Harariyy al-Kâfili Bi ^ilmi d-Dîni d-Darûriyy ^alâ Madhhabi l-Imâmi sch-Schâfi^iyy).
Einige seiner Aussagen
1. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Das Befolgen der eignen Neigungen führt zum tiefen Sturz.
2. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Gehorche deinen Eltern, auch wenn du dadurch in das Meer des Makrûh sinken würdest.
3. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Den Maulid zu feiern erneuert und verstärkt die Liebe der Muslime zum Propheten.
4. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Allâh hat den Menschen erschaffen um ihn aufzufordern, Ihn anzubeten und nicht, um sich den weltlichen Genüssen wie Essen und Trinken, hinzugeben.
5. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Die Hingabe zu den weltlichen Dingen stellt ein Hindernis auf dem Weg desjenigen dar, der das Paradies anstrebt.
6. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Wer seine Zeit mit dem Verrichten der Pflichten füllt so handelt er richtig und wer seine Zeit mit dem Verrichten der Empfohlenen füllt und die Pflichten vernachlässigt so ist er getäuscht.
7. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Widmet euch dem islamischen Wissen, denn das Wissen ist das Leben der islamischen Religion.
8. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Derjenige, der die Plichten verrichtet und die Sünden unterlässt und sich für das Allgemeinwohl der Muslime einsetzt, dieser befindet sich auf dem Weg zur Rechtschaffenheit, auch wenn er nicht viel Empfohlenes verrichtet. Unser Verein (islamischer Verein für wohltätige Projekte) steht im Dienste des Allgemeinwohls der Muslime.
9. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Das Verlangen nach mehr islamischem Wissen ist ein Anzeichen für das Erlangen der Glückseligkeit.
10. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Das Folgen dem Propheten und die Liebe zum ihm, ist ein Beweis für die Liebe Gottes. Wer, ob Mann oder Frau, den Propheten Muhammad liebt und ihm in allem folgt, so gehört diese Person zu den Heiligen, zu denjenigen, die Allâh liebt und zu denjenigen, die im Jenseits weder Furcht noch Traurigkeit erfahren werden.
11. Der Hadîthgelehrte ^Abdullâh Al-Harariyy, möge Gott ihm und seinen Eltern gnädig sein sagte: Ihr sollt dafür Sorge tragen, dass eure Kinder mit dem Glauben von Ahlu s-Sunnah wa l Djamâ^ah aufwachsen und ihn verinnerlichen. Ihr sollt dafür Sorge tragen, dass eure Kinder mit diesem Glauben aufwachsen, indem ihr euch diese Glaubenslehre aneignet und sie weiter lehret, da in dieser Zeit die Anzahl der Irregeleiteten und angeblichen Prediger ansteigt. Diese verbreiten das Gegenteil und ziehen mit sich Menschen in die Irre und behaupten verleumderisch dabei, es sei im Namen des Islams. Wer das Wissen von Ahlu s-Sunnah auf die richtige Art und Weise, durch kompetente Gelehrten, die selbst ihr Wissen durch andere kompetenten Gelehrten erworben haben und so weiter bis zu den Gefährten (Sahâbah), erlangt hat, ist sich diesem bewusst.
Sein Tod und seine Beisetzung
Der Hadîth-Gelehrte Imâm Al-Harariyy starb am Dienstag, den 2. Ramadân 1429 H. (2. September 2008 R.) in seinem Haus in Beirut im Alter von achtundneunzig Jahren, möge Gott ihm gnädig sein. Die Beisetzung hat am Dienstagnachmittag in Beirut stattgefunden.
Die Anteilnahme war gewaltig, Tausende waren gekommen, um Abschied vom verstorbenen Hadîth-Gelehrten Imâm ^abdu l-Lâh Al-Harariyy zu nehmen. Es waren unter Ihnen seine Schüler, Anhänger und eine große Anzahl von Gelehrten und Persönlichkeiten aus Beirut und anderen Provinzen des Libanon.
Der Leichnam des großen Imâm wurde nach dem Mittagsgebet von seinem Haus zur Moschee Burdj Abî Haydar gebracht. Dort und rundum die Moschee und in den unweit umliegenden Straßen hatte sich bereits eine sehr große Menschenmenge versammelt. Es gab keine freien Plätze mehr in und außerhalb der Moschee. Tränenreich nahmen die trauernden Anwesenden Abschied von dem geliebten Hadîth-Gelehrten Imâm ^abdu l-Lâh Al-Harariyy. Es ging so weiter bis die Zeit des Nachmittagsgebetes eintrat. Die Anwesenden verrichteten dann das Verstorbenengebet für den Imâm ^abdu l-Lâh Al-Harariyy.
Anschließend fand die Beisetzung des hochgeachteten Gelehrten auf einem Privat-Grundstück in der Nähe der Moschee nach islamischem Recht, statt. Darüber hinaus vereinten sich in Trauer sehr viele Muslime in der arabischen Welt, Europa, Asien, Australien, in den Vereinigten Staaten und Kanada in Moscheen, Gebetsräumen und islamischen Zentren.
Lob der Gelehrten
Schaykh ^abdu l-Lâh wurde von vielen Wissenschaftlern und Rechtsgelehrten des asch-Schâm hoch anerkannt und gelobt, u.a. von:
•Schaykh ^izzu d-Dîn al-Khaznawiyy asch-Schâfi^iyy an-Naqschabandiyy von al-Djazîrah/Nordsyrien,
• Schaykh ^abdu r-Razzâq al-Halabiyy, Imâm und Direktor der Amawiyy-Moschee in Damaskus,
• Schaykh Abû Sulaymân az-Zabîbiyy,
• Schaykh Mullâ Ramadân al-Bûtiyy,
• Schaykh Abu l-Yusr ^âbidîn, Muftiyy von Syrien,
• Schaykh ^abdu l-Karîm ar-Rifâ^iyy,
• Schaykh Nûh aus Jordanien,
• Schaykh Sa^îd Tanâtirah ad-Dimaschqiyy,
• Schaykh Ahmad al-Husariyy, Direktor des Instituts der Islamwissenschaft “Ma^arratu n-Nu^mân”,
• Schaykh ^abdu l-Lâh Sirâdj al-Halabiyy, • Schaykh Muhammad Murâd al-Halabiyy,
• Schaykh Suhayb asch-Schâmiyy, Muftiyy von Aleppo,
• Schaykh ^abdu l-^azîz ^uyûn s-Sûd, Experte der Qur’ân-Rezitation von Humus,
• Schaykh Abu s-Su^ûd al-Himsiyy,
• Schaykh Fâyiz ad-Dîr^atâniyy, Experte der sieben Lesarten der Qur’ân-Rezitation von Damaskus,
• Schaykh ^abdu l-Wahhâb Dibsuzayt ad-Dimaschqiyy,
• Dr. al-Halwâniyy, Schaykh der Experten der Qur’ân-Rezitation von Syrien,
• Der rechtschaffene Heilige, Schaykh Ahmad al-Hârûn ad-Dimaschqiyy,
• Schaykh Tâhir al-Kayyâliyy al-Himsiyy,
• Schaykh Salâh Kîwân ad-Dimaschqiyy, Möge Allâh, Der Erhabene, uns von ihrem Wissen Nutzen haben lassen.
Die Erlaubnis für die Rifâ^iyyah-Tarîqah erhielt er von Schaykh ^abdu r-Rahmân as-Sabsabiyy al-Hamawiyy und Schaykh Tâhir al-Kayyâliyy al-Himsiyy, und für die Qâdiriyyah-Tarîqah u.a. von Schaykh Ahmad al-^arbîniyy und Schaykh at-Tayyib ad-Dimaschqiyy. Im Jahre 1370 H. (1950 R.) kam Schaykh ^abdu l-Lâh nach Beirut und wurde von hochgeachteten Gelehrten, wie Schaykh al-Qâdî Muhyi d-Dîn al-^adjûz, Schaykh Muhammad asch-Scharîf, Schaykh ^abdu l-Wahhâb al-Bûtâriyy, Imâm der Bastal-Fawqâ-Moschee und Schaykh Ahmad Iskandarâniyy, Imâm und Gebetsrufer der Burdj Abî Haydar-Moschee, empfangen, die ihr Wissen bezüglich der Hadîth-Wissenschaft durch seine erstaunlichen Kenntnisse bereicherten.
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